Vorteile eines Wintergartens
Wintergärten liegen im Trend. Sie haben mehrere Vorteile für Menschen und Pflanzen. Als multifunktionaler Raum bietet er zusätzlichen Platz zum Wohngebäude im gesamten Jahr. Er dient als Rückzugsort in jeder Jahreszeit.
Witterungseinflüsse haben auf das Innere des verglasten Anbaues kaum Einfluss. Gegen intensive Sonneneinstrahlung sind Beschattungssysteme anzuraten, um aus dem Wintergarten keine „Sauna“ werden zu lassen.
Als Arbeitsplatz im Grünen, als Überwinterungsort für Blumen und Pflanzen sowie als Refugium zur Entspannung wird ein Wintergarten in seiner vielfältigen Gestaltung zur Wellnessoase. Ein gut geplanter Wintergarten trägt außerdem zur Energieeffizienz des Hauses bei.
Arten von Wintergärten
Bei der Planung des Wintergartens sollte entschieden werden, welche Klimazone gewollt ist. Je nach gesteuerten Temperaturen im Innenraum werden entsprechende Pflanzensorten gedeihen.
Es gibt folgende Wintergärtentypen:
- Kalter Wintergarten
- Warmer Wintergarten
- Temperierter Wintergarten
In kalter Umgebung fühlen sich Bananenstauden, Olivenbäumchen, Kamelien oder Agaven wohl. Bei warmen Temperaturen wächst Hibiskus, Mango oder auch Exotisches wie der Zieringwer. Im gleichmäßig temperierten Raum bei etwa fünfzehn Grad Celsius gedeihen beispielsweise die Passionsblume, Zitrus- oder Palmenarten.
Planung des Wintergartens
Ganz gleich, ob der Wintergarten eine Erweiterung des Wohnraumes, ein blühendes Zimmer oder der angenehme Arbeitsplatz wird, er ist individuell. Mit ihm gewinnt das Haus an Charakter und Mehrwert, der Mensch an Lebensqualität.
Bevor es an den An- oder Aufbau geht, müssen im Vorfeld einige Voraussetzungen erfüllt werden:
- Baugenehmigung beim Bauamt einholen
- Platzverhältnisse auf dem Grundstück prüfen
- Fundament mit Bodenplatten
- Isolierungsarbeiten
- Wasser- und Stromanschluss
- Beschattungssysteme (vor allem bei Südlage)
- Be- und Entlüftungssystem
- Materialauswahl (Holz, Kunststoff, Aluminium)
- Mindestabstand zum Nachbargrundstück einhalten
Bei einer Nutzfläche bis 15 Quadratmeter sind die Bedingungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) nicht relevant.
Die Notwendigkeit der Installation einer Fußbodenheizung oder Klimaanlage wird vom Wintergartentyp abhängig sein. Durch aufschiebbare Glaswände wird der Wintergarten zur Freiluftterrasse.
Eigenbau oder Fremdvergabe – die Entscheidung dazu muss jeder selbst treffen. Dabei spielt die eigene Kompetenz, fachliches Wissen und handwerkliches Können eine Rolle.
Wintergarten selber bauen
Die Gestaltungsmöglichkeiten für Wintergärten sind sehr verschieden. Ob es ein Umbau, Neubau, englischer Pavillon oder ein Baustil mit großen Glasflächen ist: Professionalität beim Bau ist notwendig, um Funktionalität zu gewährleisten und lange Freude daran zu haben.
Tipp: https://www.easywintergarten.de/wintergarten-selber-bauen-uebersicht
Für geübte Heimwerker stellen fertige Bausätze kein Hindernis dar. Der Wärme- und Kälteschutz ist aus verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten (Dreifach-Verglasung mit Sonnenschutzfunktion, Sonnenschutz mit Lamellen, Markisen) realisierbar.
Die Lüftungsöffnungen sollten so liegen, dass der gesamte Raum durchströmt wird. Eine automatische Klimasteuerung ist optimal, aber auch kostenintensiver. Für eine gute Belüftung sind Faltwände, Flügeltüren oder Schiebewände geeignet. Um einen Treibhauseffekt zu vermeiden, ist die außen liegende Beschattung am Wintergarten ratsam.
Bei dem Projekt „Wintergarten“, das Sie selbst realisieren wollen, werden Sie sich vor Beginn ausreichend mit dem „Für und Wider“, dem Standort, den Investitionsmöglichkeiten, den Kosten und schließlich der Einrichtung Ihrer Oase beschäftigt haben. In Baumärkten, von privaten Anbietern oder auch im Internet stehen umfangreiche Informationen zur Verfügung.
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