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Auf Sellerieanbau im Garten sollten Sie keinesfalls verzichten. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ist dafür der richtige Zeitpunkt. Große, gutgewachsene Sellerieknollen heben nicht nur das Ansehen des Liebhabergärtners, der Sellerie ist auch perfekt für die Küche geeignet. Doch bis dahin können noch einige Probleme auf Sie zukommen! Schon mancher Hobbygärtner stand ratlos vor seinen Selleriebeeten. Und oft fragt er sich, wie sich Schosser, hohle Knollen, Napfbildung und Blattfleckenkrankheit vermeiden lassen.
So kommt der Sellerie in Ihren Garten
Jungpflanzen selbst heranzuziehen, wäre schon der erste Fehler (auch wenn es hier und dort empfohlen wird). Sie brauchen zum Keimen eine Temperatur von 20°C, zwischen und während des Pikierens von 16°C bis 17°C. Nur wenige Grade darunter können bewirken, dass die Hälfte von ihnen später schießt. Auch wenn zu früh ausgepflanzt oder bei zu kühler Witterung umgepflanzt wird, ergeben sich mehr Schosser als üblich. Mit dem Einsetzen der kräftigen, pikierten Pflanzen vom Gärtner warten Sie unbedingt bis nach den Eisheiligen. Pflanzen Sie die Setzlinge im Abstand von 40 x 40 cm möglichst flach in den Boden, ohne Wurzeln und Blätter einzukürzen. Mindestens ebenso wichtig ist die Sortenwahl.
Für den Erfolg ist auch ausschlaggebend, dass der Boden Chlor enthält. Sie dürfen also nicht mit einem der problemlosen Spezial- Volldünger für Gemüse düngen, die Chlorarm oder Chlorfrei hergestellt werden! Falls Sie keinen entsprechenden Stickstoffdünger bekommen (früher mit Zusatz „rot“), nehmen Sie reichlich 40er Kalidüngesalz in Chloridform. Auch zum guten Gedeihen wünscht sich Knollensellerie eine genügende Bewässerung und einen tiefgründig lockeren, humusreichen und etwas sandhaltigen Boden— kurzum einfach einen Idealboden. Mehr zum Idealboden finden Sie im Gartenlexikon von Gartenbericht.de
Das Gute aus der Knolle
Ist der Knollen-Sellerie erste einmal gewachsen, eignet er sich perfekt zum Kochen: Neben der Knolle ist auch das Laub als wohl schmeckende Suppenwürze sehr begehrt. Die ungespritzten, zarten Blätter lassen sich büschelweise trocknen oder zerkleinert in der Gefriertruhe aufheben. Übrigens ist der Sellerie auch als Wintergemüse eine Bereicherung für den Speiseplan, denn die Inhaltsstoffe versorgen uns auch im Winter mit zahlreichen Mineralstoffe, Vitaminen und Ballaststoffen.
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