Das Wichtigste beim Kauf des richtigen Kinderfahrrades ist, das Sie nicht Ihre eigenen Wünsche auf Ihr Kind übertragen. Wie bei vielen Dingen im Zusammenhang mit Kindern ist es wichtig, das Kind nicht zu überfordern, sondern die Entwicklung zu fördern und stärken.
Dies betrifft sowohl die Größe als auch die Art des Fahrrades. Ein zu sportliches oder zu großes Kinderfahrrad sorgt schnell für eine Überforderung und damit für Unsicherheit, die besonders in Gefahrensituationen gefährlich werden kann.
Achten Sie darauf, dass Sie die Unsicherheiten Ihres Kindes erkennen. Gute Kinderfahrräder sind optimal auf die Anforderungen und Anatomie von Kindern zugeschnitten und können deshalb von ihnen so gut wie möglich beherrscht werden. Mit einem solchen Rad macht den Kindern das Lernen beim Fahrradfahren von Beginn an Spaß und fördert die Entwicklung nachhaltig.
Sicherheit ist Trumpf
Das Sichtfeld von Kindern ist geringer als das von Erwachsenen. Sie nehmen ihre Umgebung nur in eingeschränktem Maße wahr.
Dies ist eine Einschränkung, die große Gefahren mit sich bringt, insbesondere in verkehrsnahem Raum. Der Kopf des Kindes ist bis zu einem Alter von rund zehn Jahren der Schwerpunkt des Körpers.
Kinder sollten deshalb unbedingt eine aufrechte Sitzposition auf dem Rad einnehmen können. Eine aufrechte und entspannte Sitzhaltung beim Fahrrad fahren hilft ihnen, die Umgebung besser wahrzunehmen, und ist damit Basis für sicheres Fahrverhalten.
Im Gegensatz zu den Erwachsenen liegt bei Kindern der Gewichtsschwerpunkt in der oberen Körperhälfte. Die Rahmengeometrie muss daher, um ein ausgeglichenes Fahrverhalten erzielen zu können, vollkommen anders ausgerichtet sein. Weitere wichtige Faktoren sind ein optimaler Abstand zwischen Lenker und Sattel sowie die kindergerechte Positionierung des Tretlagers.
Für ein perfektes Kinderfahrrad sind die einzeln aufeinander abgestimmten Komponenten von entscheidender Bedeutung. Dazu gehören unter anderem auch kindergerechte Brems- und Fahreigenschaften, ergonomische und leichtgängige Bedienelemente sowie vielfältige Sicherheitselemente zum Schutz des Kindes.
Gute Kinderfahrräder verfügen über eine Rücktrittbremsnabe und Felgenbremsen am Vorderrad. Auf keinen Fall darf die Bremsverzögerung bei einem Kinderfahrrad der eines Straßenrades entsprechen. Kinder sind im Umgang mit Bremsen noch ungeübt und oft nicht in der Lage, brachiale Bremsgewalten von Straßenrädern richtig zu dosieren. Entsprechende Tests mit Kindern haben das immer wieder bestätigt, es kommt zu Blockierbremsungen, Vorderräder rutschen weg oder die Räder überschlagen sich.
Es ist ein Irrglaube anzunehmen, dass Kinderfahrräder eine verkleinerte Kopie von Erwachsenenrädern sind. Sie sollten deshalb über eine kindgerechte Rahmengeometrie und ausgesuchte Fahrradkomponenten verfügen, die den spezifischen Anforderungen von Kindern genügen. Wenn Sie sich auf der Seite www.radhaus.de umschauen, werden Sie schnell die wichtigen Unterschiede erkennen.
Hilfe beim Lernen ist wichtig
Die Beherrschung des Gleichgewichtes ist das Erste, was Kinder und Erwachsene lernen müssen, um Radfahren zu können. Das ist nur ohne Stützräder möglich. Zu Beginn der Fahrradkarriere empfehlen sich Spielfahrräder zum einfachen Auf- und Absteigen sowie durchdachte Sicherheitskomponenten wie Sicherheits-Lenkergriffe, Schutzbleche und Lenkerpolster.
Hinzu kommen hochwertige Bauteile für eine lange Lebensdauer sowie ein robuster Rahmen. Das ein solches Rad mit korrekter Beleuchtung, Reflektoren, Rücktrittbremse, Gepäckträger und einer funktionsfähigen Schaltung ausgerüstet ist, versteht sich von selbst.
Denken Sie immer daran, dass ein Kinderfahrrad etwas anderes als ein Dreirad ist. Die leichte, an die Körpergröße angepasste Entfernung zwischen Sattel und Pedale ist besonders wichtig. Bei der Ausstattung sollte man in Bezug auf die Sicherheit an nichts sparen, lediglich die Farbe ist ziemlich unwichtig. Kinder neigen außerdem dazu, bei Gefahr einfach vom Fahrrad zu springen, deshalb sollten Kinderfahrräder möglichst keine Querstange besitzen.
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